Bejarano & Microphone Mafia - „ la vita continua“ - Planerladen e.V. lädt zu einem Lese- und Musikabend
Friday, May 22. 2015
Eine literarisch-musikalische Veranstaltung bieten Bejarano & Microphone Mafia am 29.05.2015 um 19.30 Uhr im Treffpunkt Stollenpark für Jung und Alt an.
Es ist jetzt drei Jahre her, seit dem die die Familie Bejarano und die Microphone Mafia sich auf den Weg gemacht haben, um ein einzigartiges musikalisches Projekt ins Leben zu rufen.
Damals begann die Odyssee mit den Sätzen: Orient trifft Okzident, die Jüdin den Moslem, die Atheistin den Christen, Süd trifft Nord, alt trifft jung, Frau trifft Mann, Tradition trifft Moderne, Folklore trifft Rap, Hamburg trifft Köln, ausdrucksstarke Stimmen treffen auf geniale Musiker, Spannung trifft auf Harmonie, Herz trifft Verstand, die Familie Bejarano trifft Microphone Mafia – und alle arbeiten gleichberechtigt nebeneinander.
Aus diesem Projekt hat sich eine festverschworene, sowohl musikalisch als auch menschlich, Einheit entwickelt, die trotz der Generationsunterschiede und der musikalischen Unterschiede es schafft, die Menschen jetzt auch mit ihrem zweiten Album in den Bann zu ziehen. „la vita continua“ macht da weiter, wo „per la vita“ aufgehört hat. Drei Generationen, die ihre kulturellen, menschlichen, musikalischen und persönlichen Ansichten und Gedanken in einem Schmelztiegel verschmelzen lassen und den Zuhörern und Zuschauern ihre Sicht von Leben vorstellen.
Wie immer bedient „la vita continua“ ein breites Spektrum: vom jüdischen Lied über die Mischung mit Rap bis hin zu ungewohnten Arrangements und einem interessanten Sprachenmix. Es weiß wieder durch eine neue bzw. eine noch weiter gefächerte Vielfalt von Instrumenten, musikalischen und textlichen Einflüssen wie Brecht, Nazim Hikmet, Cem Karaca, Boris Vian u.v.m. zu überzeugen.
Eine gute Mischung aus Bewährtem und Neuem!
Zu den Akteur/innen:
Als junge Frau ist Esther Bejarano 1943 nach Auschwitz deportiert worden. Dort rettete ihr ein Platz im Mädchenorchester das Leben. Sie wird aus ihrem Buch „Erinnerungen“ vorlesen.
Microphone Mafia ist eine deutsch-türkisch-italienische Rapgruppe, die sich 1989 in Köln formierte. Sie sorgt für das musikalische Rahmenprogramm.
Eine Veranstaltung des Jugendforums Nordstadt/Planerladen e.V. in Kooperation mit: Alevitische Gemeinde Dortmund, imdo gGmbH, Bezent e.V., Migrantinnenverein Dortmund e.V. und Jugendförderkreis e.V.
Datum: 29.05.2015
Uhrzeit: 19.30 Uhr
Ort: Treffpunkt Stollenpark, Bergmannstr. 51, 44145 Dortmund
Eintritt: 5 €
Weitere Infos: jugendforum@nordstadt.de
Tel: 0231 88 20 700
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19:13
Jugendforum Nordstadt lädt ein - Jugendforum-Sitzung am 20.05. um 18 Uhr im Treffpunkt Stollenpark
Thursday, May 14. 2015
Das Jugendforum Nordstadt lädt zu seiner nächsten Sitzung am 20.05. um 18 Uhr im Treffpunkt Stollenpark (Bergmannstr. 51, 44145 Dortmund) alle interessierten Jugendliche ein. Kutlu Yurtseven ist zu Gast. Er engagiert sich in der Initiative „Keupstraße ist überall“. Kutlu Yurtseven wird die Arbeit der Initiativeaus Köln vorstellen und mit den Jugendlichen diskutieren, wie ein sozial-politisches Engagement aussehen könnte.
Die Keupstraße ist bekannt als die zentrale Geschäfts- und Ladenstraße der türkisch-kurdischen Community in Köln; weit über die Stadtgrenzen hinaus. Am 9. Juni 2004 explodierte am helllichten Tag auf der Keupstraße eine von Nazis gezündete Nagelbombe mit dem Ziel, möglichst viele, vermeintlich nicht- deutsche Menschen zu töten und zu verletzen und deren anliegende Geschäfte und Häuser zu zerstören. Bis zur Selbstenttarnung des NSU 2011 ermittelten die Behörden ausschließlich gegen die zum Teil schwer Verletzten und Geschädigten der Bombe und machten aus Opfern Täter. Die Medien und die Öffentlichkeit flankierten diese Handlungen mit dem Gerede von „kriminellen Ausländermilieus“. Der rassistische Anschlag, der für die Keupstraße mit der Bombe von 2004 begann, fand dadurch seine Fortsetzung.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Initiative Keupstraße ist überall gegründet, um in Vorbereitung auf die Verhandlungstage zur Keupstraße im NSU-Prozess in München offensiv zu werden. Sie wollen gemeinsam in München auftreten und Solidarität mit den mehr als 20 Nebenkläger/innen demonstrieren. Sie fordern ein zu erfahren, wer alles zum NSU gehört und was die Rolle der unterschiedlichen Akteure war.
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"Nicht über, sondern mit den Jugendlichen diskutieren" - Expert/innen und Jugendliche im Austausch: „Berufsperspektiven für Jugendliche (mit Migrationshintergrund) in Dortmund“
Wednesday, May 13. 2015
Die SPD AG Migration und Vielfalt in Dortmund hat am vergangenen Donnerstag gemeinsam mit den Jugendlichen des Jugendforums Nordstadt im Treffpunkt Stollenpark über ihre Berufsperspektiven diskutiert. Als besonderen Gast konnten sie Landesarbeits- und Integrationsminister Guntram Schneider begrüßen.
Nicht allen Schülern/innen gelingt ein reibungsloser Übergang in die Berufswelt. Allein im vergangenen Ausbildungsjahr gab es zahlreiche Jugendliche, die vergeblich einen Ausbildungsplatz suchten. Vor allem Bewerber mit einem türkischen oder arabischen Namen haben Probleme, eine Lehrstelle zu finden und das trotz gleicher Qualifikationen zu anderen Bewerbern.
Deswegen hat die SPD AG Migration und Vielfalt am 07. Mai 2015 die Jugendlichen des Jugendforums Nordstadt zu einem offenen Austausch mit Guntram Schneider (Minister für Arbeit, Integration und Soziales für das Land NRW), eingeladen. Die Jugendlichen konnten sich außerdem praktische Tipps von Martina Helm (Berufsberaterin der Agentur für Arbeit) und Tina Rosecker (In Via Dortmund e.V. - Jugendmigrationsdienst) holen. Das Jugendforum Nordstadt ist ein Projekt des Planerladen e.V. und wurde bereits in 2007 als Diskussionsplattform für und mit den Jugendlichen initiiert.
Der Einladung sind nicht nur viele Jugendliche gefolgt, sondern auch viele Akteure verschiedener Dortmunder Migrantenselbstorganisationen. Im Vordergrund standen ganz klar die Jugendlichen, die ihre Fragen, Anmerkungen und Ängste an die Expert/innen stellen konnten. Insgesamt nahmen 70 Jugendliche und Erwachsene die Einladung wahr.
„Uns ist es wichtig, nicht über, sondern mit den Jugendlichen über ihre Jobperspektiven zu diskutieren. Aus diesem Grund findet die Veranstaltung nicht nur im Treffpunkt Stollenpark statt, sondern wird auch vom Sprecher des Jugendforums Nordstadt, Zana Yekta moderiert, so Mine Hancioglu (Vorsitzende der AG Migration und Vielfalt).
Die Jugendlichen berichteten vor allem über ihre eigene Erfahrung mit Diskriminierungen im Bewerbungsverfahren. „Die Jugendlichen fanden die Veranstaltung interessant und lehrreich. Sie begrüßen die Möglichkeit der gemeinsamen Diskussion“, so Selda Ilter-?irin, Mitarbeiterin vom Planerladen e.V. und Leiterin des Projektes Jugendforum Nordstadt.
„Wir haben es hier mit einer verfestigten, unterbewussten Diskriminierung zu tun. Viele kennen weder den Islam noch die Lebenswelt von jungen Migranten. Wer keine Berührungspunkte zu türkischen Jugendlichen hat, weiß gar nicht, dass die meisten von ihnen nicht viel anders aufwachsen wie ihre deutschen Altersgenossen“, erklärt Guntram Schneider. Sein Tipp an die Veranstaltungsbesucher: „Schaut bei den Unternehmen vor Ort vorbei, um Eure Bewerbung abzugeben. So könnt Ihr die Verantwortlichen von Eurer Person überzeugen und Vorbehalte schnell ausräumen.“
Es entstand eine lebhafte und konstruktive Diskussion über ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren und über eine Quote für Ausbildungsplätze.
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